1801
Cord Hinrich Haake wird am 4. Juli in Bremen geboren. Sein Vater ist
Heinrich Wilhelm, Sohn eines Landwirts aus Möhlenhoff im Amt Freudenberg bei Bassum, der
dort bereits einen Bierausschank und eine eigene "Braugerechtigkeit" besaß.
1805
Heinrich Wilhelm Haake wird in die Brauer-Societät Bremens aufgenommen und
gewinnt die "Gerechtsame" - die Erlaubnis, im eigenen Haus brauen zu dürfen.
1825
Die Dampfschifffahrt wird erfunden. Weil die Weser zu versanden droht, ist
Bremen über Nacht nicht mehr konkurrenzfähig. Das nach den Napoleonischen Kriegen gerade
wieder zur Blüte gekommene Wirtschaftsleben, vor allem der Handel mit Nordamerika, ist
bedroht. Cord Hinrich Haake erhält am 2. November als 24-Jähriger das große Bürgerrecht
mit Handlungsfreiheit, für das er fast 300 Reichstaler bezahlen muss.
1826
Cord Hinrich Haake erwirbt im März das Nachbarhaus seines künftigen
Schwiegervaters Hans Ehntholt in der Wachtstraße 33. Im Mai gründet Cord Hinrich Haake
die C.H. Haake Brauerei.
1827
Bremens Bürgermeister Johann Smidt gründet am 1. Mai an der Wesermündung
den neuen Seehafen Bremerhaven.
1832
C.H. Haake beginnt als erster mit der Herstellung von untergärigem Bier.
Das ist gleichzeitig der Beginn einer neuen Vertriebsform - der Belieferung anderer
Gasthäuser und "Zapfen" mit dem sogenannten Lager-Bier. In der Zwischenzeit gibt es
bereits 35 Braustätten in Bremens Altstadt. Gebraut wird fast ausschliesslich
obergäriges Braunbier. Mit der Bezeichnung "Brauerei" verbindet man in erster Linie den
Hausbrau für den eigenen Bedarf im eigenen Ausschank, dem sogenannten Zapfen.
1835
Zur Brauerei C.H. Haake gehören nun auch die Häuser Nr. 34 und 35 in der
Wachtstraße und ein Grundstück in der Martinistraße, das durch einen Hof mit der
Wachtstraße verbunden ist.
1836
Ein dritter Haake tritt ins Braugeschäft ein: Heinrich Wilhelm, der
jüngere Bruder von Cord Hinrich, übernimmt die bereits 1816 gegründete Stöver'sche
Brauerei und führt sie bis 1860.
1838/39
C.H. Haake errichtet den ersten Eiskeller am Neustadtsdeich, Ecke Sandweg,
wo nach und nach das große Brauereizentrum Bremens entsteht. Über das Bremer Bier dieser
Zeit wird Folgendes berichtet: „Meistens ist er (der Bremer) bei dem ursprünglichen
Bremer Biere, welches aus Gerstenmalz und Hopfen gebraut wird, geblieben. Es gibt zwei
Arten desselben, das sogenannte ‚Tönnchenbier' und das Bier vom Zapfen... Beides
liefert ein gesundes, stärkendes Getränk."
1845
C.H. Haake verstirbt als 44-Jähriger und hinterlässt seiner Witwe eine der
führenden Braustätten der Hansestadt, die „nahezu 20 Prozent aller in Bremen getätigten
Braue zu versteuern hat, während sich den Rest 30 andere Betriebe teilen".
1847
Die C.H. Haake Brauerei errichtet eine eigene Mälzerei in der
Martinistraße 5.
1862
Johann Georg Graue, der Schwiegersohn von Conrad Hinrich Haake, übernimmt
als erster kaufmännischer Betriebsleiter die Geschäftsführung und treibt gleichzeitig
die Technisierung der Brauerei weiter voran.
1880
Richard Müller, der Schwiegersohn von Johann Georg Graue, führt das
Geschäft nach Graues Tod auf eigene Rechnung weiter. Die C.H. Haake Brauerei ist unter
den großen Bremer Brauereien der einzige Betrieb, der als offene Handelsgesellschaft und
damit ohne fremdes Kapital geführt wird.
1887
Umwandlung der Brauerei in die C.H. Haake Brauerei Aktiengesellschaft. Das
Anfangskapital beträgt eine Million Mark.
1889
Der Betrieb wird in die Neustadt verlegt. Gebraut werden Lagerbier,
Böhmisches Bier, Doppelbier und Bockbier.
1905
Die C.H. Haake Brauerei erreicht erstmals eine Produktion von 80.000
Hektolitern. Die Betriebsanlagen werden durch neue Lagerkeller, Gärräume und
Maschinenanlagen erweitert.
1918
Die Hemelinger Aktien Brauerei übernimmt am 1. Juli die Brauerei Haake &
Co und das gesamte Inlandsgeschäft der Kaiserbrauerei Beck & Co wird an die C.H. Haake
Brauerei AG verkauft.
1921
Zusammenlegung der Inlandsproduktion der Kaiserbrauerei Beck & Co mit der
C.H. Haake Brauerei AG unter der Firmierung Haake-Beck Brauerei AG.
1923
In Deutschland herrscht Inflation, die Preise überschlagen sich. In immer
kürzeren Abständen setzt der Landesverband des Bremischen Wirtsgewerbes neue
Ausschank-Mindestpreise fest. Rekordpreis für einen Liter Bier: 275 Milliarden Mark!
1924
Herstellung der neuen Biersorte „Export".
1937
Kauf der Winterhuder Brauerei in Hamburg.
1938/39
Der zweite Weltkrieg bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Brauwesen. Die
Produktionsanlagen der Haake-Beck Brauerei werden durch Luftangriffe zerstört.
1945
Die Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes erlässt ein Sudverbot.
Die Haake-Beck Brauerei produziert daraufhin ein alkoholfreies Bier.
1948
Aufhebung des Sudverbotes, Haake-Beck braut ein helles und ein dunkles
Bier ein.
1950
Mit „Haake-Beck Kräusen Pils" wird eine besondere Art des Fassbier-Pils
entwickelt. Im gleichen Jahr produziert die Brauerei zum ersten Mal Bockbier.
1951
Das dunkle Starkbier wird durch einen hellen Bock, den Maibock, ersetzt.
Das Unternehmen nimmt außerdem den Vertrieb der Sinalco-Getränke auf.
1967
Das gesamte Sortiment bekommt neue Etiketten und wird zum Teil auch in den
neuen Halbliter-Euro-Flaschen vorgestellt.
1979
Die Haake-Beck Brauerei erwirbt die Mehrheitsbeteiligung bei Coca-Cola
Bremen.
1981
Die Brauerei Haake & Co und Beck & Co schließen sich zur Brauerei Beck &
Co zusammen.
1996
Haake-Beck Kräusen wird ebenso wie Haake-Beck Dunkel in Mehrweg-Flaschen
eingeführt.
1999
Haake-Beck startet mit der Kampagne „Der Kuss des Nordens". Zur
Jahrtausendwende wird das Spezial-Bockbier von Haake-Beck eingebraut.
2000
Haake-Beck geht mit dem ersten Internet-Auftritt online. Im Frühjahr wird
der Haake-Beck Werbestar gesucht. Die Gewinnerin wird in die Printkampagne „Der Kuss des
Nordens" involviert und ist im Frühjahr 2000 im gesamten Haake-Beck Land zu sehen. Im
Sommer wird erstmalig die Haake-Beck BadeinselRegatta gestartet.
2001
Im Frühjahr wird der Haake-Beck Kinostar gesucht. Die Gewinnerin wird als
Hauptdarstellerin in den aktuellen Kino-Spot integriert und ist im Sommer 2001 im
gesamten Haake-Beck Land zu sehen. Im Sommer erobern erstmalig Inline-Skater den Bremer
Flughafen im Rahmen der ersten Haake-Beck SkateNight am Airport.
2002
Das Haake-Beck Markenbild wird überarbeitet.
2003
Weiterentwicklung der Kampagne „Der Kuss des Nordens". Die neue Haake-Beck
„Fühl' dich zu Hause" Kampagne geht verstärkt auf die Verbundenheit der Menschen mit
ihrer norddeutschen Heimat ein.
2004
„Dimension 2004": Einführung der zeitgemäßen 0,33l Longneck-Flasche für
alle Haake-Beck Sorten sowie der attraktiven Mehrweg-Kasten-Familie. Der neue
25er-Kasten hat den 30er-Kasten abgelöst und bietet optimalen Tragekomfort und ein
attraktives Design. Damit hat Haake-Beck ein völlig neues, einzigartiges Gebinde
entwickelt.
2005
Rechtzeitig zum Sommer 2005 gibt es die neue Erfrischung aus dem Norden:
Haake-Beck Alster. Das Biermischgetränk mit dem typischen Alster-Geschmack nach frischen
Zitronen hat einen Alkoholhgehalt von 2,5 Vol % und wird in der bekannten 0,33 l
Longneck-Flasche angeboten.
2006
Start der neuen Kampagne "Echt Haake-Beck". Sie illustriert die Themen die
ganz besonders für Haake-Beck stehen: das vielseitige Produktportfolio, die
außergewöhnlichen und attraktiven Events und Promotion-Aktionen sowie die enge
Partnerschaft zum Sympathieträger Werder Bremen. Haake-Beck stellt mit der Kampagne
aufmerksamkeitsstark die Markenwerte Echtheit, Ehrlichkeit und Authentizität in den
Vordergrund.
2007
Im Januar 2007 führt Haake-Beck ein neues Produkt ein: Haake-Beck 12 – das
Bier von den Fans für die Fans von Werder Bremen. Haake-Beck 12 wurde die erfolgreichste
Produkt-Neueinführung des Jahres 2007 im Gebiet Bremen/Weser-Ems in der Kategorie Bier
und Biermischgetränke.